Nachdem wir nachmittags im Zug in Yogyakarta an kamen, ein Taxi gefunden hatten, das uns für 50.000 Rupien zum Hotel brachte, mussten wir uns direkt um das Programm der nächsten zwei Tage kümmern.
Wir buchten eine Tour, die uns am nächsten Tag um 3.45 Uhr abholen und zum Sonnenaufgang am Borobudur Tempel bringen sollte und anschließend noch zum Hindu-Tempel Prambanan. Beide Tempel gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.
Borobudur
Wir starteten also bei kompletter Dunkelheit, holten noch andere Touristen ab und hatten eine Stunde Fahrt vor uns. Beim Menohara Hotel angekommen, konnten wir direkt zum Tempel laufen. Die Sonne fing bereits an aufzugehen.
Der Ausblick war wunderschön! In der Ferne sah man die nebelverhangene Landschaft und drei größere Berge rundherum. Wir hatten bis 8.30 Uhr Zeit, uns den Tempel anzusehen und den Sonnenaufgang zu genießen. Im Eintrittspreis waren außerdem Kaffee/Tee und kleine Gebäcke enthalten, die vom Hotel bereit gestellt wurden. Um 8.30 Uhr trafen wir uns zur Frühstückspause und danach ging’s auch schon weiter zum Prambanan, der etwa 2 Stunden Fahrt entfernt lag. Die Entfernung ist eigentlich garnicht so weit, aber die Straßen und vor allem der Verkehr sind Katastrophe.
Prambanan
Beim Prambanan angekommen hatten wir 1,5 Stunden Zeit uns die Anlage anzusehen, bevor es wieder zurück ging. Wir liefen im Tempel herum, als wir von einem jungen Indonesier angesprochen wurden. Er bot uns eine kostenlose Tour an, um sein Englisch zu verbessern. Da ich vorab von so etwas gehört hatte, nahmen wir sein Angebot an. Er erzählte uns für eine halbe Stunde lang, welche Götter dargestellt sind und was die verschiedenen Symbole und Figuren bedeuten. Es war definitiv informativer als ohne. Sein Englisch war tatsächlich nicht berauschend, aber das meiste konnte man verstehen – spätestens beim nachfragen.
Am späten Nachmittag, zurück in Yogyakarta, hat es dann wieder geregnet und wir haben eigentlich kaum mehr gemacht als zu essen und in dem Restaurant zu sitzen.