Meine Erfahrung mit Dehydrierung 

Dass man bei 30 Grad und mehr in Asien viel trinken muss, ist eigentlich klar. Trotzdem habe ich manchmal Tage da fällt es mir echt schwer mehr als 2 Liter zu trinken. Wenn man dann noch den ganzen Tag unterwegs ist, rumläuft und schwitzt, ist das sowieso viel zu wenig.

Und so kam es, dass ich ein paar Tage vor Neujahr, genau an dem Tag als wir eine Tagestour um Ubud auf Bali herum machten, völlig dehydriert war.

Es fing damit an, dass ich leichte Kopfschmerzen hatte und plötzlich einen flimmernden Balken in beiden Augen bekam. Ich konnte kaum mehr Schilder lesen, erst nach minutenlangem anschauen konnte ich sie halbwegs entziffern. Da ich kurz vorher irgendwie am Baum hängende Durianfrüchte gegen das Sonnenlicht angeschaut hatte, dachte ich es hinge vielleicht damit zusammen und dachte mir nicht so sehr viel dabei.

Ich lief also halb blind durch diesen Hindu-Tempel und holte mir noch ein Wasser irgendwo. Mir ging’s wirklich zunehmend schlechter. Die Kopfschmerzen wurden schlimmer, mir war übel und ich wusste nicht, ob ich mich nicht vielleicht übergeben müsse. Wir fuhren weiter zum Mittagessen. Mir ging’s so schlecht, dass ich nichtmals in der Lage war Englisch zu verstehen und selbst meine Schwester musste Sachen mehrfach wiederholen, bis sie halbwegs in meinem Hirn ankamen. Ich hatte so gar keinen Hunger und hing nur mit dem Kopf auf dem Tisch. Ich fragte mich, was ich habe.

Zum Glück war ich nicht alleine. Meine Schwester flößte mir ihre Elektrolyte, Wasser und eine Schmerztablette ein.

Wir verbrachten eine halbe Ewigkeit in diesem Restaurant mit wunderschöner Aussicht, die ich garnicht genießen konnte. Ich wollte nur nach Hause ins Bett und schlafen. Wir beschlossen, die Tour abzubrechen. Da wir sowieso einen privaten Fahrer hatten, also nur zu zweit unterwegs waren, war das auch kein Problem.

Doch irgendwie hatte unser Fahrer das falsch verstanden und so wurde unsere Tour fortgesetzt. Was sich dann aber als gut erwies, denn mir ging’s von Minute zu Minute besser und bis wir an den Reisterrassen in Tegallalang ankamen hatte ich sogar wieder Appetit. Wir setzten uns in eines der Restaurants mit Blick auf die Terrassen und ich gönnte mir einen Banana Pancake :)

Nach bestimmt 5 Litern Wasser an diesem Tag fühlte ich mich abends wieder gut.

Diese Schmerzen waren wirklich nicht schön! Seit diesem Tag achte ich besonders darauf regelmäßig und viel zu trinken – trotz langer Busfahrten oder Touren, bei denen man nicht weiß, wann und wieviele Stopps gemacht werden.. Genauso nehme ich hin und wieder Elektrolyte in Form von Brausetabletten (wie man sie bei uns als Multivitamin und Vitamin C bekommt) zu mir, die mir ein Australier geschenkt hat.

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